Darren Aronofsky dreht sicherlich keine leicht verdaulichen Filme. Pi, Requiem for a Dream, The Fountain und The Wrestler. Dies war die bisherige Filmographie dieses so unkonventionellen wie genialen Filmemachers, welcher er nun mit Black Swan ein weiteres dunkles Kapitel hinzugefügt hat. Wieder nimmt er sich das Leben einer Person vor, die ihr ganzes Herz und ihre ganze Leidenschaft einer Sache widmet und droht, sich darin zu verlieren und zu zerbrechen. Dieses Motiv zieht sich durch all seine Werke hindurch, niemals jedoch hat er es uns mit einer solchen Wucht vorgetragen wie nun in Black Swan.
Aronofsky erzählt uns die Geschichte der talentierten Ballettänzerin Nina Sayers gespielt von Natalie Portman. Ein Jahr vor Drehstart begann sie zu hungern und dafür zu trainieren, gegen Ende bis zu 8 Stunden täglich, um die verzweifelte Geschichte von Nina glaubhaft darstellen und 90% der im Film gezeigten Tanzszenen ohne Double drehen zu können. Zweifelsohne ist dies eine Leistung, die mit dem Academy Award enden muss, denn Portman überzeugt die kompletten zwei Stunden in der Darstellung aller psychischen und physischen Facetten einer ambivalenten Figur.
Trotz noch so akribischer Vorbereitung bleibt Portman jedoch eine Schauspielerin, deren körperlichen Fähigkeiten natürliche Grenzen gesetzt sind. Um diese Grenzen zu verwischen und zu verhindern, dass sie den Gesamteindruck des Filmes schmälern, bedarf es eines talentierten Regisseurs, der es mittels gezielt eingesetzten Spezialeffekten versteht, Natalie Portman endgültig vor den Augen der Kinobesucher zur Ballerina werden zu lassen. Dies gelingt schon in den ersten Sekunden des Films, als der Zuschauer die grazil tänzelnden Füße einer perfekt ausgebildeten Primaballerina sieht. Man erwartet förmlich den ersten Schnitt um dann eine Großaufnahme von Portman's Gesicht zu sehen, die den Eindruck erwecken soll, dass Portman diesen perfekten Tanz auf das Parkett zaubert. Dies ist das erste und sicher nicht das letzte Mal, dass der Film dem Zuschauer den Atem raubt. Denn anstatt diesen einen entscheidenden Schnitt zu setzen, fährt die Kamera langsam nach oben und zeigt schließlich Natalie Portman in der Totalen. Aronofsky erreicht dadurch, obgleich es „nur“ einem Spezialeffekt zu verdanken ist, dass der Zuschauer Portman die Rolle von Anfang an ohne jeden Zweifel abkauft und sofort in die Geschichte hineingezogen wird.
Diese Geschichte nimmt ihre verhängnisvolle Wendung als Nina nach langem Warten ihre erste Hauptrolle als Schwanenkönigin in einer Neuinterpretation von "Schwanensee" erhält. Hierbei soll sie die Doppelrolle von Odette und Odile spielen. Auf der einen Seite Odette, eine junge unschuldige Prinzessin, die in einen weissen Schwan verwandelt wurde und nur durch die wahre Liebe erlöst werden kann. Auf der anderen Seite Odile, das dunkle, verführerische Ebenbild der unschuldigen Prinzessin. Dass Nina dazu in der Lage ist, die unschuldige Odette perfekt zu verkörpern, daran gibt es weder für den Zuschauer, noch für den von Vincent Cassel verkörperten Ballettmeister Thomas aufgrund Portman's sensationell subtiler Performance der zu Beginn zurückhaltenden und schüchternen Ballerina keinen Zweifel. Allerdings scheint sie zu prüde und introvertiert um die verruchte Odile überzeugend darstellen zu können. Trotz seiner Zweifel besetzt Thomas diese Doppelrolle mit Nina, da er in ihr etwas sieht, was Aronofsky dem Zuschauer zu Beginn nur andeutet. Wenn Nina beispielsweise in der U-Bahn steht und die Kamera von hinten auf ihr dunkles Spiegelbild fällt, so sind das zweifelsfrei nicht einmal unbedingt sehr subtile Hinweise auf das düstere Potential welches in Nina lauert.
Aronofsky erzählt uns die Geschichte der talentierten Ballettänzerin Nina Sayers gespielt von Natalie Portman. Ein Jahr vor Drehstart begann sie zu hungern und dafür zu trainieren, gegen Ende bis zu 8 Stunden täglich, um die verzweifelte Geschichte von Nina glaubhaft darstellen und 90% der im Film gezeigten Tanzszenen ohne Double drehen zu können. Zweifelsohne ist dies eine Leistung, die mit dem Academy Award enden muss, denn Portman überzeugt die kompletten zwei Stunden in der Darstellung aller psychischen und physischen Facetten einer ambivalenten Figur.
Trotz noch so akribischer Vorbereitung bleibt Portman jedoch eine Schauspielerin, deren körperlichen Fähigkeiten natürliche Grenzen gesetzt sind. Um diese Grenzen zu verwischen und zu verhindern, dass sie den Gesamteindruck des Filmes schmälern, bedarf es eines talentierten Regisseurs, der es mittels gezielt eingesetzten Spezialeffekten versteht, Natalie Portman endgültig vor den Augen der Kinobesucher zur Ballerina werden zu lassen. Dies gelingt schon in den ersten Sekunden des Films, als der Zuschauer die grazil tänzelnden Füße einer perfekt ausgebildeten Primaballerina sieht. Man erwartet förmlich den ersten Schnitt um dann eine Großaufnahme von Portman's Gesicht zu sehen, die den Eindruck erwecken soll, dass Portman diesen perfekten Tanz auf das Parkett zaubert. Dies ist das erste und sicher nicht das letzte Mal, dass der Film dem Zuschauer den Atem raubt. Denn anstatt diesen einen entscheidenden Schnitt zu setzen, fährt die Kamera langsam nach oben und zeigt schließlich Natalie Portman in der Totalen. Aronofsky erreicht dadurch, obgleich es „nur“ einem Spezialeffekt zu verdanken ist, dass der Zuschauer Portman die Rolle von Anfang an ohne jeden Zweifel abkauft und sofort in die Geschichte hineingezogen wird.
Diese Geschichte nimmt ihre verhängnisvolle Wendung als Nina nach langem Warten ihre erste Hauptrolle als Schwanenkönigin in einer Neuinterpretation von "Schwanensee" erhält. Hierbei soll sie die Doppelrolle von Odette und Odile spielen. Auf der einen Seite Odette, eine junge unschuldige Prinzessin, die in einen weissen Schwan verwandelt wurde und nur durch die wahre Liebe erlöst werden kann. Auf der anderen Seite Odile, das dunkle, verführerische Ebenbild der unschuldigen Prinzessin. Dass Nina dazu in der Lage ist, die unschuldige Odette perfekt zu verkörpern, daran gibt es weder für den Zuschauer, noch für den von Vincent Cassel verkörperten Ballettmeister Thomas aufgrund Portman's sensationell subtiler Performance der zu Beginn zurückhaltenden und schüchternen Ballerina keinen Zweifel. Allerdings scheint sie zu prüde und introvertiert um die verruchte Odile überzeugend darstellen zu können. Trotz seiner Zweifel besetzt Thomas diese Doppelrolle mit Nina, da er in ihr etwas sieht, was Aronofsky dem Zuschauer zu Beginn nur andeutet. Wenn Nina beispielsweise in der U-Bahn steht und die Kamera von hinten auf ihr dunkles Spiegelbild fällt, so sind das zweifelsfrei nicht einmal unbedingt sehr subtile Hinweise auf das düstere Potential welches in Nina lauert.
Um dieses Potential zu wecken bedarf es jedoch der Ensemble-Newcomerin Lily (Mila Kunis), die nicht nur wegen den Tätowierungen auf ihrem Rücken in Form von grossen schwarzen Flügeln die perfekte Verkörperung von Odile zu sein scheint. Es ist wohl eine Kombination aus Aufbegehren gegen die von Ehrgeiz zerfressene, tyrannische Mutter, der Faszination an Lily's lasziver Seite und der grossen Angst von Lily im Kampf um die Rolle der Schwanenkönigin doch noch ausgestochen zu werden, welche letztendlich dazu führt, dass Nina sich immer mehr verwandelt. Auf der Suche nach Perfektion, nach der vollkommenen Darstellungen des schwarzen Schwans, verliert sie sich immer mehr in Wahnvorstellungen, was Aronofsky mit teilweise drastischen Bildern deutlich macht. Auch die ehrgeizige Mutter erkennt die beängstigende Verwandlung und versucht Nina am Premierenabend, vielleicht zum ersten Mal aus Sorge um das Wohlergehen ihrer Tochter, in ihrem Zimmer einzuschliessen. Es ist ein letzter verzweifelter, zum Scheitern verurteilter Versuch, das liebenswerte Geschöpf, welches Nina einst war, zurückzuholen und zu beschützen.
Welche von Aronofsky's Bildern letztendlich noch der Wirklichkeit entsprechen und was sich Nina in ihrem Wahnsinn nur einbildet, ist spätestens dann irrelevant wenn sich Nina bei der Premierenfeier auf der Bühne in den tanzenden schwarzen Schwan verwandelt. Dies geschieht freilich nur in Nina's Fantasie, jedoch ist diese Fantasie längst zu ihrer Realität geworden. Dieser fulminante und perfekt inszenierte Höhepunkt verdeutlicht, dass sie die notwendige Metamorphose abgeschlossen hat um die Doppelrolle perfekt zu meistern. Zu welchem Preis und mit welchen Mitteln sei hier nicht verraten, aber wir wissen, dass nicht jeder Held von Aronofsky erkennt, wann er umkehren sollte.
Black Swan ist ein düsteres und bedrückendes Meisterwerk eines Regisseurs, der auf dem Höhepunkt seines Könnens angekommen zu sein scheint. Sicherlich nicht ein Film für jedermann, aber zweifelsohne ein Film für mich und alle Aronofsky Fans da draussen.
So,
AntwortenLöschenhab lang genug geschwiegen! Krasser und erstklassiger Film von Aronofsky. Muss meine Gedanken erst sammeln, weil es extrem viele Dinge gab die mir gefallen haben. Eine ausführliche Antwort auf Olis Schuss aus der Hüfte folgt die nächsten Tage. Wäre doch mal interessant drei Reviews zu einem Film zu haben...Rob, bist du dabei?
Hey!
AntwortenLöschenich hatte ja neulich schon einen ausgibigen Kommentar hier verfasst, der dann beim Abschicken einfach im Ether verschluckt wurde, aber ich probier mich einfach noch mal (und da ich die 4096 Zeichen überschreite, aber zu faul bin, meinen Kommentar zu kürzen, mach ich zwei draus…):
Also, da ja schon sehr viel Gutes über den Film gesagt wurde, will ich da mal gar nicht mit einschwingen, sondern bewusst eine Gegenposition einnehmen. Soviel aber vorweg: Der Film hat mir insgesamt gut gefallen, auch wenn der folgende Text das nicht vermuten lassen mag.
Ich denke, mein Hauptkritikpunkt ist, das Aronofsky immer dieselbe Thematik in seinen bisherigen Filmen verkleidet. Nun habe ich "The Wrestler" und "Requiem for a Dream" nicht gesehen, aber aufgrund von Reviews und auch deiner Aussage zu Beginn deines beitrags oben, Oli, denke ich, trifft diese Behauptung zu. Ich finde, es wäre an der Zeit, das Aronofsky von der zentralisierten Darstellung einer Charakters, der aufgrund eines verbissen verfolgten Ziels eine Metamorphose erlebt, abrücken und uns stattdessen ein neues Thema bescheren sollte.
Der Film hat mich sehr sehr stark an Pi erinnert. Prinzipiell muss das ja nicht als schlecht gesehen werden, vor allem, da die unterschiedlichen Interpretationen der Kernthematik durch Aronofsky alle spannend und in gewisser Weise auch einzigartig sind. Allerdings eben nur auf der Schale, nicht im Kern. Das finde ich sehr schade.
Speziell bei Black Swan muss ich zusätzlich anmerken, dass viele Dinge einfach nicht subtil genug geschehen sind. Ich hatte manchmal das Gefühl, mit dem Holzhammer auf einen Umstand hingewiesen zu werden und zwar drei mal am Besten. Bestes Beispiel dafür ist das übertrieben gestaltete Schlafzimmer von Nina. Diese Überzeichnung an sich wäre okay gewesen, wenn nicht so viele Schlüsselelemente des Films in diesem Zimmer abgelaufen wären. Gerade die Armee an Puppen fand ich einfach zu plakativ, und ich hatte schon zu Beginn gehofft, dass die Puppen keine weitere Rolle in der Metamorphose spielen werden... naja, taten sie leider.
Insgesamt ist der Film ja extrem auf die Figur der Nina beschränkt, was mich zu weiteren zwei Kritikpunkten führt. Zum einen gibt es quasi für alle anderen Figuren keinerlei Charakterentwicklung. Jede Figur, sei es Nina's Mutter, ihr Mentor, oder ihr dunkler Gegenpart, alle sind durch ihre ersten Szenen in ihrem Charakter klar definiert und beschrieben, und _dürfen_ sich auch offensichtlich nicht weiter entwickeln, auch, wenn es zumindest Vincent Cassel zwanghaft versucht (ich fand ihn grandios in seiner Rolle), aber das Skript hat ihn deutlich gehemmt. Nun kann man das natürlich damit vertreten, dass sich der Film eben einzig und allein um die Entwicklung von Nina drehen soll, allerdings ist die Metamorphose für mich nicht besonders gelungen. Ich gehe sogar soweit und behaupte, dass ich - mal abgesehen von der physischen Leistung von Portman - die darstellerische Leistung von Portman eher im oberen Durchschnitt platzieren würde. Die Metamorphose ist mir fast schon digital, so gibt es zwar genügend Anzeichen, die auf die Verwandlung hindeuten, im großen und Ganzen bleibt Portman aber viel zu lange das brave, schüchterne Mauerblümchen. So handelt sie _bewusst_ als dunkler Schwan erst ganz zum Schluss auf der Bühne, alle Handlungen davor sind unbewusst oder unter Einfluss von starkem Stress oder Drogen. Hier hätte ich mir einen vielschichtigeren Charakter gewünscht, der seine Verwandlung an der ein oder anderen Stelle auch reflektieren kann, und sich nicht ständig stirnrunzelt fragt: "Was passiert hier?" (Äh, ja, Du verwandelst dich...)
AntwortenLöschenZusammengefasst hatte der Film für mich zu wenig Substanz, um ihn als großartig oder hervorragend oder so zu bezeichnen.
Mein letzter kritikpunkt befasst die schiere Menge an ekligen Szenen mit Fuß- oder Fingernägeln. Natürlich fand ich das eklig, jedes Mal, aber das is nich das Problem. Ich hab nur nach dem zweiten oder dritten Mal nicht mehr kapiert, worin der Sinn dieser expliziten audio-visuellen Darstellung liegt. Der Ballettjob ist hart, ja, beim ersten Fußnagel kapiert. Nina verändert sich, verwandelt sich, dreht durch, ja, bei der Sache mit dem Rücken und dann auch bei der Sache mit der Haut am Finger kapiert. Ja, Nina's Mutter is ne neidische Hexe, die ihre Träume und Hoffnungen auf ihre Tochter in manischer Art übertragen hat, von Anfang an kapiert, auch ohne das brutale Klippen der Fingernägel.
Wie gesagt gibt es auch viele positive Dinge, die ich hier noch bemerken könnte, aber jetzt erst mal auf Reaktionen warte.
Just my two cents, literally ;)
Dann werde ich mal nicht versuchen, Robbies Anmerkungen zu entkräften, denn natürlich stimmt alles was er sagt, sondern meinen (also einen anderen) Blickwinkel auf die jeweils angebrachten Punkte zu erklären um so jedem verständlich zu machen, warum ich den Film nach wie vor für sensationell halte, obwohl ich Robbies Meinung auch verstehen mag.
AntwortenLöschenDu schreibst, dass dich an dem Film stört, dass Aronofsky praktisch in jedem seiner Filme das gleiche Grundmotiv behandelt. Das stimmt ohne jeden Zweifel. Da hab ich allerdings zwei Punkte anzumerken. Erstens ist das meiner Meinung nach höchstens ein Argument dafür, den Regisseur als solchen zu kritisieren, das macht den Film an sich aber weder schlechter noch besser wenn man ihn eigenständig betrachtet. Zweitens ist das Grundmotiv in seinen Filmen bis jetzt zwar recht konstant gewesen, aber die Art und Weise wie er es präsentiert hat, mit Ausflügen in unterschiedliche Genres und Stilmittel, hätte variabler kaum sein können. Da gibt es zum Beispiel den in schwarz-weiss verfilmten "Pi", in dem ein Mathematiker so eine Art Weltformel entdeckt und wahnsinnig wird. Ob die Geschichte an sich realistisch ist, sei dahin gestellt, jedoch wirkt die Welt in welcher der Film spielt äusserst real. In "The Fountain" dagegen bedient er sich extremer Science-Fiction Elemente, während in "The Wrestler" die wohl glaubhafteste, sprich realistischste, Story erzählt wird, da dort auf jeden Science-Fiction/Wahnvorstellungs-Blabla verzichtet wird. Der Film drückt die Emotionen, die der Hauptdarsteller durchlebt, einzig und allein durch den Körper und das Gesicht seines Hauptdarstellers aus. Black Swan wiederum, spielt zwar in einer realen Welt und erzählt eine realistische Geschichte, bedient sich aber zugegebenermassen an vielen Stellen an Special Effects um die Gefühle der Protagonistin auszudrücken. Von Einseitigkeit also keine Spur. Ich finde deinen Einwand also durchaus nachvollziehbar, will aber sagen, dass mich persönlich die gleichbleibende Thematik nicht stört, sondern die unterschiedlichen Herangehensweisen faszinieren. (-> das sagst du ja alles selbst schon, nur mit einem anderen Fazit)
Desweiteren wäre der "Holzhammer"-Kritikpunkt zu diskutieren. Zweifelsohne lebt der Film nicht, wie in meinem Beitrag auch schon angedeutet, von der Subtilität und Mehrdeutigkeit der verschiedenen Hinweise. In dieser Beziehung geht er einen völlig anderen Weg als vorhergehende Aronofsky-Filme oder beispielsweise auch Inception. Nichtsdestotrotz war ich nie durch die Eindeutigkeit der Hinweise genervt, sondern fand es schön zu sehen, dass der Regisseur eine eindeutige Idee verfolgt und diese konsequent und auch, was noch wichtiger ist, in sich stimmig und ohne Widersprüche präsentiert. Diese Kombination ist selten genug.
So, weiter im Text;-) Die Performance von Portman als oberer Durchschnitt zu werten, mit dem Argument, dass ihre Verwandlung zum einen mit technischen Hilfsmitteln verdeutlicht wird und zum anderen nicht vielschichtig genug dargestellt wird, finde ich ungerecht. Das ist der einzige Punkt, in dem ich dir grundlegend widersprechen muss. Bei allen anderen Punkten gestehe ich ein, dass ich deine Sicht nachvollziehen kann, aber einfach eine andere Herangehensweise an das jeweilige Argument habe. Also warum widerspreche ich dir hier? Erstens, die digitalen Hilfsmittel haben nix mit der Leistung von Portman zu tun, sondern sind einzig und allein eine Entscheidung des Regisseurs, diese einzusetzen. Zweitens finde ich Portman's Leistung grandios;-) Drittens finde ich, wenn Nina ihre Entwicklung zwischendurch reflektieren könnte, dann wäre sie in der Lage diese Entwicklung zu verhindern bzw. zu beeinflussen. Ich finde es glaubhafter, dass jemand, der an Wahnvorstellungen leidet und so eine krasse Entwicklung durchlebt, dies nicht bewusst wahrnimmt. Somit finde ich es zum Beispiel sehr, sehr gut, dass sie die ersten dunklen Dinge unter grossem Stress und/oder Drogen durchlebt und erst ganz am Schluss bewusst ihre neue Identität wahr nimmt. Alles in allem will ich also sagen, dass ich die Entwicklung des Charakters von Grund auf glaubwürdig finde (was ich dem Regisseur zuspreche) und die Art und Weise wie Portman diese Entwicklung darstellt perfekt finde.
AntwortenLöschenNächster Punkt: Natürlich geb ich dir recht, dass der Film extrem auf Nina beschränkt ist. Das finde ich aber nicht schlimm und deshalb finde ich zum einen, dass eine beschränkte Charakterentwicklung in den meisten Nebencharakteren gerechtfertigt ist, da die Art und Weise wie die einzelnen Nebencharaktere eben sind (Lily, Thomas oder auch die Mutter), die Entwicklung von Nina stark beeinflusst. Zum anderen finde ich aber gerade bei der Mutter (über folgendes kann man jetzt vielleicht geteilter Meinung sein), dass möglicherweise schon noch eine gewisse Entwicklung zum Ende hin zu sehen ist. Warum sperrt sie Nina denn plötzlich ein? Kommt da nicht zum ersten Mal so etwas wie Angst um die eigene Tochter in ihr hoch??
So, nachdem ich gerade meine Mittagspause für eine Antwort geopfert habe, hoffe ich, dass man meine Argumentation, ebenso wie deine Robbie, auch nachvollziehen kann:-)
Okay, mal von den Dingen abgesehen, die Du eben aus einem anderen Blickwinkel betrachtest, gibt es jetzt doch unterschiedliche Meinungen und Missverständnisse.
AntwortenLöschenNatürlich ist es primär eine Kritik am Regisseur, wenn ich sagen, Black Swan erinnert mich zu sehr an schon dagewesenes, eben auch von Aronofsky selbst kreiertes. Das ist aber durchaus auch eine Kritik am Film und macht ihn weniger gut, als wäre er der erste in der Reihe, der das Kernmotiv behandelt. Wenn man das mal strapazieren möchte, könnte man sagen, es ist ähnlich wie bei Filmreihen (Scream, Saw, Predator, (einzige Ausnahme is die Scorcher Reihe)), die werden mit zunehmenden Teilen auch nicht besser. Die unterschiedlichen Interpretationen hab ich ja auch erwähnt und beiläufig gelobt, diese sind daher auch gar nicht Gegenstand meiner Kritik, ergo läuft dein zweiter Punkt ins Leere. Ich kritisiere den Kern, indem ich sage: „Der Kern is immer gleich, auch wenn die Verpackung jedes Mal zu unterhalten weiß“, dann kannst Du nicht sagen, „ja, aber die Verpackung is ja jedes Mal total anders und toll, daher kann man den Kern ja nicht kritisieren“…? Einseitigkeit im Kern: ja, Verpackung: nein. Die Frage, ob es einen persönlich nun stört, dass sich der Regisseur selbst kaum die Möglichkeit gibt sich weiter zu entwickeln, indem er immer wieder dieselbe Nocturne spielt, oder nicht, ist rein subjektiv und daher auch schwer meiner eher objektiv angedachten Kritik der Repetition gegenüberzustellen.
Was die Leistung von Portman angeht hast Du mich schlicht missverstanden. Mit digital meinte ich nicht die Effekte. Sondern, dass es keinen langsamen, fließenden Übergang (wie bei einem analogen Signal) in der Charakterentwicklung gibt, sondern das Portman von Beginn bis fast zum Ende die kleine, verschüchterte, fragend dreinblickende Ballerina spielt, und dann, mit harter Kante (wie bei einem digitalen Signal), in den schwarzen Schwan übergeht (hier meine ich jetzt die bewusste Verwandlung). Okay, das war vielleicht auch echt zu sehr als Informatiker gesprochen, mathematisch ausgedrückt wäre mir eine stetige, am besten monoton steigende Charakterentwicklung lieber gewesen, IMHO war es aber (und jetzt wird’s nerdig), für den, ich glaube es heißt Definitionsbereich von Filmstart bis 5 Minuten vor Schluss die Funktion f_nina(t) = white, dann, der Schluss, f_nina(t)= black, und ganz am Ende f_nina(t)=tot ;)
Natürlich hätte es das Konzept des Films auch geändert, wenn Nina angefangen hätte, nach 2/3 des Films, ihr Leben und ihre Handlungen zu reflektieren, es wäre ein anderer Film geworden, aber genau das ist es ja, was ihm mehr Tiefe und Einzigartigkeit gegeben hätte. Ob es wirklich glaubhafter ist, das jemand, der an Wahnvorstellungen leidet nichts mitbekommt… hm, zu Beginn vielleicht, nach einer gewissen Dauer halte ich das für unglaubwürdig. Das die ersten Erlebnisse so dargestellt werden (Stress/Drogen), klar, super Sache, aber es hätte ja noch weiter gehen können. Denk doch nur mal dran, wie cool Memento war, weil man zum Ende des Films mitbekommt, dass sich Guy Pearce _selbst_ beauftragt, den neuen John G. zu killen, weil er sich bewusst wurde, dass er "diesen Zustand" hat, und weil er sich in diesem Fall selbst manipuliert. Der Film hätte auch funktioniert, wenn die Hetzjagd durch eine dritte Person gestartet hätte, so bekam das Ganze aber eine ganz andere Psychologie und Tiefe. Oder beim Maschinist. Es gibt so super viele subtile Hinweise auf den Wahnsinn des Hauptcharakters, aber der Zuschauer entdeckt ihn mit dem Charakter zusammen, und erst, als Bale sich seines Wahnsinns bewusst wird, ihn reflektiert und sich der Ursache bewusst wird, wird er befreit, kann die Welt wieder in strahlenden Farben sehen, und alles erhält einen Zusammenhang. Vieles davon fehlt mir bei Black Swan, so dass ich dem Hauptchar Tiefe zusprechen könnte, mich in den Film involviert fühlen könnte um schließlich von einer sehr guten Leistung sprechen zu können.
"…und daher auch schwer meiner eher objektiv angedachten Kritik der Repetition gegenüberzustellen"
AntwortenLöschenHaha, was kann man gegen diese rhetorische Finesse schon ausrichten;-)
Aber im Ernst, dass du Aronofsky's Filmographie mit Reihen wie Scream oder Saw vergleichst (obwohl der erste Teil des letzteren wirklich grandios ist), kann natürlich auch von deiner Seite aus nicht wirklich ernst gemeint sein, weshalb ich das jetzt mal als wohldurchdachte Provokation deinerseits abtun möchte;-)
Einzig bei der Scorcher Reihe geb ich dir recht, die steht über allem ("Who let the fridge open?") :-)))))
Ich finde eben immer noch, dass alles was du sagst nicht bestreitbar ist, aber grundsätzlich und ausschliesslich eine Kritik am Regisseur ist. Die Aussage, dass sich Aronofsky selbst kaum die Möglichkeit gibt, sich weiterzuentwickeln wird er dir ja ausserdem hoffentlich bald mit "The Wolverine" beweisen, der kann schon gross werden…
Aaaaah, jetzt klingelt's bei mir was du mit digital meinst… Sprich doch gleich in mathematischen Floskeln, damit ich's auch verstehe!! Die abschnittweise definierte Funktion find ich grandios und gibt den Film, das muss ich sagen, mathematisch korrekt wieder.
Beweis: trivial q.e.d.
Allerdings erneut mein Einwand: Ich find nicht, dass das was mit der schauspielerischen Leistung von Portman zu tun hat, sondern damit, wie Aronofsky die Charakterentwicklung konzipiert hat. Die Art und Weise wie Portman die einzelnen Szenen darstellt, find ich nach wie vor (und da hast du mir auch noch nicht widersprochen) grandios und eigentlich nicht besser zu spielen.
Insgesamt will ich also nach wie vor meinen, dass sich dein Hauptkritikpunkt am Film und dein Hauptkritikpunkt an Portman's Leistung als unterschwellige Kritik am Regisseur erweisen, obgleich ich die Validität deiner Argumentation in keinster Weise ad absurdum führen möchte, sondern schlicht anmerken will, dass man dabei bedenkenlos geteilter Meinung sein kann. (-> 1000 Rhetorik-Punkte für mich Babyyyy!!!)
By the way: Niemals würde ich dein abschliessendes Fazit zu "The Machinist" oder "Memento" kritisieren, die sind beide sensationell, aber Black Swan geht einen eigenen, anderen und nicht minder schlechten (meine subjektive Meinung) Weg!
Hey,
AntwortenLöschennaja, es war ja ein strapazierter Vergleich ;) und nicht ganz ernst gemeint.
Ja, auf Wolverine bin ich tatsächlich sehr gespannt, wobei ich stark befürchte, dass er das Thema nur angenommen hat, weil die Figur des Woverline ja eigentlich perfekt in sein Thema des "zentralen Charakters, der auf der fieberhaften Suche nach etwas eine Verwandlung erlebt" reinpasst. Man darf gespannt sein.
Okay, ich drück die Kritik an Portman mal anders aus: Sie spielt die zentrale Rolle des Films, trotzdem hat sie es nicht geschafft, den Charakter für mich glaubhaft, in seinen Handlungen motiviert und facettenreich darzustellen. Zum Vergleich hat Vincent Cassell das, obwohl nur eine platte Nebenrolle, wesentlich besser gemacht. Sein Charakter und seine Handlungen waren für mich glaubhaft, da motiviert und nachvollziehbar, und das bilde ich viel mehr auf die schauspielerische Leistung ab als auf das Skript (die Rollen sind ja beide aus der selben Feder).
Portman hat die Rolle für mich einfach nicht so toll verkörpert. Es war bei Leibe keine schlechte Leistung, sogar gut, aber nicht's Extravagantes oder preisverdächtig.
Mein Hauptkritikpunkt (Repetition) richtet sich an den Regisseur und damit implizit an den Film.
Mein zweiter Kritikpunkt richtet sich an die zu dünnen Rollen und die zu plakativ eingesetzten Stilmittel. Mein dritter im Grunde, wenn ich so drüber nachdenke, an die Leute, die Portman's darstellerische Leistung so hypen (also an Dich! :P), denn sie war halt gut mit Luft nach oben, und nicht mehr.
Und wenn Du so willst, dann kritisier ich auch den "Weg" den Du zuletzt ansprichst. Durch die Nennung von Beispielen wie Memento oder The Machinist" will ich ja nicht sagen, das Black Swan es auf die ein oder andere, konkrete Weise besser hätte machen sollen. Es sind eben nur exemplarische Filme (mit verwandten Thematiken) dafür, die Aufgrund eines mehrschichtigen Hauptcharakters meinen Bezug zur Story, den narrativen Fluss und damit meinen erlebten "Flow" viel intensiver gestaltet haben. Bei den FIlmen saß ich mit am Zug, bei Black Swan stand ich nur am Gleis.
"Ok, ok, ok" (Zitat von Leo Getz aus Lethal Weapon)
AntwortenLöschenIch glaube wir müssen uns darauf einigen, dass wir uns nicht einigen können! Als zusammenfassendes Fazit könnte man sagen:
1) Oli hält den Film für einen der besten Filme seit langem
2) Robbie findet ihn gut, mit jedoch einigen beträchtlichen Kritikpunkten
3) Roman ist tot oder hat sich zumindest beide Arme gebrochen;-)
Zu Punkt drei:
AntwortenLöschenNein, ich weile noch unter den Lebenden, auch wenn uns der größte deutsche Produzent (egal, wie man zu manchen seiner Filme steht), Bernd Eichinger, bereits verfrüht verlassen musste. Ein großer Verlust für die Filmwelt.
Arme sind auch noch heile. Begeistert hab ich eure Diskussion verfolgt, um mich dann selbst ans Werk zu machen. Da ich den Film ja selbst eher positiv aufgenommen habe, richtet/richten sich meine Kritik/Anmerkungen hauptsächlich in Richtung Rob. Nur eine Spitze Richtung Oli: Ich hätte mir mehr Bissigkeit erwartet ;)
Steigen wir gleich ein: Ich kann deine Argumentation, Rob, überhaupt nicht nachvollziehen. Du sprichst von Filmreihen, die sich immer um die gleiche Story drehen. Die Story, das wirst du aber zugeben müssen – auch wenn du zwei wichtige Etappen des Werks von Aronofsky nicht gesehen hast – ist hier überhaupt nicht vergleichbar. Ich hoffe wirklich, dass Oli recht hat und du das nur als Provokation gemeint hast (was du ja später eigentlich auch zugibst). Es wird eben „nur“ eine Person ins Zentrum der Betrachtung gerückt. So what. Mir ist es eindeutig lieber, wenn nur eine Person adäquat beleuchtet wird, wie wenn sich ein Film in den verschiedenen Charakteren verliert und du als Zuschauer im Regen stehen gelassen wirst – was aber, wenn gewollt, durchaus auch seinen Reiz hat. Nein, der Kern bei Aronofskys Filmen ist nicht immer gleich. Die verschiedenen Facetten einer menschlichen Psyche sind nicht gleich. Am besten dürfte dir das bei „The Wrestler“ auffallen. Anschauen. Dass du das mit einem Mangel an Entwicklungswillen auf Seiten des Regisseurs gleichsetzt, kann ich demnach auch nicht verstehen. Wenn du überhaupt keine Repetition bei einem Künstler haben möchtest, schau in den Experimentalfilm. Ich sehe hier nur eine bestimmte Handschrift (ok, der Begriff ist vielleicht durch die Verwässerung in der Sportschau etwas abgegriffen) eines unglaublich begabten Regisseurs.
Zur Charakterentwicklung: Ich kann auch nicht ganz nachvollziehen, weshalb du eine stetige Entwicklung haben möchtest. Hast du sowas jemals, außer vielleicht in der Transformers-Reihe, erlebt? Das kleine Mädchen, das Portman mit ihren drahtigen Zügen und ihrer Schüchternheit glaubhaft verkörpert, ist mit der Situation und mit dem was sie auf einmal leisten soll von Grund auf überfordert. Natürlich wehrt sie sich dagegen, aber deswegen muss sie ja noch nicht die Situation begreifen. Und hier liegt meiner Meinung auch die Essenz des Films: Wird sie sich vollkommen verwandeln (können)? Oder wird sie wieder zu dem mit Puppen spielenden Mädchen zurückkehren (und für immer nur die zweite Rolle spielen). Deshalb muss dieser innere Kampf bis zum Schluss aufrecht erhalten werden, weil er in ihr selbst noch nicht entschieden ist. Der ausufernde Schlussakt - die komplette Aufführung von Schwanensee - ist der beste Beweis dafür. Der Kampf zwischen schwarz und weiß wird eine gefühlte Ewigkeit in die Länge gezogen, um den Zuschauer hinsichtlich des Ausgangs zu verunsichern. Immer wieder in die Garderobe, der Blick hinter die Kulissen, der Druck, die Anspannung. Das zu verdeutlichen gelingt dem Film hervorragend. Dass Nina den Kampf nicht (wirklich) reflektiert, dürfte wohl daran liegen, dass sie sich in einer Art geistigen und auch körperlichen „Pubertät“ befindet, in der sie die Geschehnisse selbst nicht versteht. Sie wird, wie ein Küken, flügge und entwickelt ihr erstes Federkleid. Auch mir war der Einsatz von computeranimierten (Schock-)Effekten etwas zu intensiv, auch ich fand die Nagelscheren-Szene im Krankenhaus – mit der noch unerwähnten, aber sehr guten Winona Ryder – vielleicht sogar unnötig. Aber, ja aber: nur so wird deutlich, wie sehr sich die Tänzer von den Grenzen ihres eigenen Körpers entfernen müssen, um wirkliche Erfüllung (in der Anerkennung durchs Publikum) zu finden. Der Zuschauer wird dadurch vor den Kopf gestoßen und auf einen besonderen Sachverhalt in drastischer Weise aufmerksam gemacht. Sowas bleibt im Gedächtnis. Vergleichbar vielleicht mit den Filmen von Cronenberg.
Dass jemand von den eigenen Wahnvorstellungen nichts mitbekommt? Nicht unglaubwürdig. Ich habe mich zwar nicht in die Fachliteratur eingelesen, möchte aber trotzdem auf Schizophrenie hinweisen, wo durchaus bekannt ist, dass eine Persönlichkeit von der anderen nicht weiß.
AntwortenLöschenDen Vergleich mit „The Machinist“ möchte ich ebenfalls entkräften. Du lobst seine Subtilität. Geh ich ohne weiteres mit. Aber indem Trevor seine Krankheit reflektiert, tritt, wie du schon richtig bemerkst, eine Besserung/Heilung ein. Das haben wir aber in Black Swan nicht. Du untermauerst durch deine Argumentation nur, dass Aronofsky, indem er Nina nicht reflektieren lässt, alles richtig gemacht hat. Sie tötet sich am Ende, weil sie mit der Situation völlig überfordert ist und die Chance der Reflektion eben nicht bekommt.
Eine Frage, Rob: hast du das Skript zufällig? Du beziehst dich mehrmals darauf. Da muss ich mich schon fragen, ob du Akteneinsicht hast. Wenn ja, bitte unter der bekannten Mailadresse zusenden…
Zu Portmans Leistung: Klar, Cassell war prima und er verkörpert diese Arroganz und den unbändigen Erfolgswillen perfekt. Trotzdem seh ich es einfach nicht ein, dass Portmans Leistung in irgendeiner Weise schlechter gewesen sein soll. Sie spielt das Ballettmädchen im inneren Zwiespalt so facettenreich wie es nur möglich ist. Sie handelt nicht motiviert, sie ist ein Spielball ihrer Emotionen. „Dünne Rollen“ sehe ich keine. Auch Mila Kunis als Lily und Barbara Hershey – mit ihrem gezeichneten Gesicht und der dadurch kaum vorhandenen Mimik - als Ninas Mutter waren für mich durchaus passend.
Abschließend, weil ich der Meinung bin, dass ich jetzt genug gemeckert habe, möchte ich natürlich auf die subjektive Meinung verweisen, die ich keinem absprechen möchte. Wenn dieser Beschützerinstinkt in mir durchkommt, dann nur, weil mir was ans Herz gewachsen ist.
In diesem Sinne hoffe ich, dass Rob auf den fahrenden Zug aufspringen kann (auch wenn er sich, davon geh ich aus, sträuben wird), seine mathematischen Formeln am Bahnsteig vergisst und Oli kein Fazit zieht, wenn ich noch nichts gepostet hab…argh!
Totgesagte leben länger…
Zu allererst möchte ich mich bei Roman für die Verbreitung seines vorzeitigen Ablebens entschuldigen. Ab sofort musst du aber aufpassen, denn wir alle wissen, "Man lebt nur zweimal"!
AntwortenLöschenDann möchte ich mich natürlich bei Roman für die tatkräftige Unterstützung bedanken und gleichzeitig Robbie in Schutz nehmen: Er fand den Film ja vom Prinzip her auch gut und hat solch plumpe Vergleiche wie mit der Saw-Reihe nur angestellt um mich zu provozieren! Deshalb bin ich auch nie richtig bissig geworden!!
Nichtsdestotrotz bin ich was Portman's Leistung und den Film an sich betrifft, natürlich weiterhin voll in einem Boot mit Roman und darauf bedacht, dass Schiffchen, in dem Robbie sitzt, zu versenken:-)
Mit deinem vorzüglichen Kommentar, Roman, sind wir diesem Vorhaben ein deutliches Stückchen näher gekommen!!!
DOUBLE-BAM von Roman und mir in ROBBIE'S FACE!!